Kreisauskunftsbüro (kurz KAB genannt) oder auch als "Suchdienst" bekannt
gehört zu den Bereitschaften im Katastrophenschutz und übernimmt hier in der Prignitz das so genannte Auskunftswesen bei Katastrophen und Großschadenslagen; z.B. Umweltkastarophen oder Unfällen mit sehr vielen Betroffenen und Verletzten.
Kreisauskunftsbüro
Was ist das Kreisauskunftsbüro?
Aufgaben des Suchdienstes bei Katastrophen, Großschadensereignissen und -veranstaltungen sowie anderen Gelegenheiten
Das KAB ist für die Registrierung der Personendaten von Betroffenen und Einsatzkräften, die uns vom Rettungspersonal zur Verfügung gestellt werden, im Katastrophenfall zuständig und kann Ihnen dann beim Suchen Ihrer Angehörigen helfen. Die Mitarbeiter des KAB können telefonisch Suchanfragen annehmen, erteilen kompetent Auskunft und betreuen bei Bedarf anfragende Angehörige

Im Falle einer Katastrophe oder eines Konfliktes werden Menschen voneinander getrennt, verletzt oder sogar getötet. Dann nimmt das Kreisauskunftsbüro humanitäre Aufgaben für geschützte Personen sowie eigene Bevölkerung gemäß dem Genfer Abkommen wahr. Um dann schnelle Auskünfte über das Schicksal eines Angehörigen oder Freundes erteilen zu können, errichtet das DRK als satzungsgemäße Aufgabe eine Auskunftsstelle - das amtliche Auskunftsbüro. Im Ernstfall sind die MitarbeiterInnen des Kreisauskunftsbüro als Ansprechpartner für die Bevölkerung da, die Menschen als Folge einer Katastrophe oder eines Konfliktes vermissen.
Wie arbeiten wir?
Vom KAB werden die Informationen über Betroffene von Schadensereignissen gesammelt, systematisiert und ggf. aufbereitet. Diese stehen so für eine qualifizierte und schnelle Auskunft an suchende Angehörige zur Verfügung. Durch die effiziente Verzahnung der Registrierung der Betroffenen in den Sammelstellen -oder später in Krankenhäusern und Notunterkünften- bis zur Auskunft an die Angehörigen ist der Prozessablauf im Fall eines Schadensereignisses durchgängig. Die eingehenden Registrierunterlagen und Information werden im DRK-Kreisauskunftsbüro sowohl in einer manuellen Kartei als auch elektronisch angelegt. Diese zweigleisige Arbeitsmethode garantiert die Auskunftsfähigkeit in jedem Schadenzenario und auch bei kritischer Infrastruktur.
Schnittstellen zu anderen Hilfsangeboten/ Ergänzung der Polizeiarbeit
Angesichts des gesteigerten Informationsbedarf von Angehörigen in Krisen und der zeitlichen Herausforderung dabei, besonders in der Akutphase eines Schadensereignisses, sind die DRK-Personenauskunftsstellen eine wichtige Ergänzung zur Vermisstensuche durch die Polizei. Der DRK-Suchdienst konzentriert sich in diesem Bereich nicht auf die Ermittlung des Aufenthaltsortes, sondern aus die angemessene Betreuung der hilfesuchenden Angehörigen und umgehende Bereitstellung der Informationen über den Verbleib ihrer vermissten Familienmitglieder.

"Ungewissheit über den Verbleib eines lieben Menschen ist genauso schwer zu ertragen wie physisches Leid"
(Leitsatz aus dem Protokoll der Internationalen Rotkreuz-Konferenz, 1948 in Stockholm)
Wie geht es weiter?
Wenn Sie Fragen haben, sprechen Sie uns gern an:
Ansprechpartner
Herr Christopher Stein
Tel: 03876 79 14 8-0
kreisverband(at)drk-prignitz.de
Bernard-Remy-Str. 4-6
19322 Wittenberge